Kategorienexterna |
Sonntag, 8. April 2007OstereiTrackbacks
Trackback für spezifische URI dieses Eintrags
Keine Trackbacks
Kommentare
Ansicht der Kommentare:
(Linear | Verschachtelt)
_______________
puuuh garnicht so einfach so eine Geschichte um die Songtitel. Vorallem wenn man die Stücke (noch) garnicht kennt... Egal ich versuch es einmal. Linie 6 Jeder kennt solche Abende: das Konzert ist zu ende, das Geld alle und genug Bier hat man eigentlich auch schon getrunken. Da verlässt man also die örtlichen Lokalitäten, läuft, wenn auch leicht schwankend, zur nächsten U-Bahn Station und sitzt dort ganz allein. Immer wieder schaut man auf die Anzeige, die einem auch nach dem 10 Blick noch sagt, dass man noch min. 10 Minuten auf die nächste Bahn warten darf. Alleine. Da wünscht man sich dann manchmal doch ein bisschen länger geblieben zu sein. Ist man aber nicht und so steigt man dann 15 Minuten später auch endlich in die Linie 6 Richtung Sonnenaufgang. Kometenjäger denken nun vielleicht einige und andere würden vielleicht Temperenzler sagen, da sie bereits soviel getrunken haben, dass sie Traumtänzer nicht mehr über die Lippen bekommen. Uns soll's egal sein. Immerhin haben wir im Moment ganz andere Sorgen. Wie wir so allein in der Linie 6 sitzen fühlen wir uns nämlich gar nicht wohl. Und dass liegt nicht an dem Alkohol oder der Uhrzeit. Allein auf eine Bahn zu warten ist ja schon schlimm aber wenn man dann, mitten in der Nacht, auch noch allein in einer sitzt, bekommt man schon ein leicht ungutes Gefühl. Die Geräusche, das laute Quietschen, das Ruckeln und alle anderen Dinge in dieser Bahn lassen das Gefühl auch nicht besser werden. Plötzlich: Licht aus Licht an Ein Mensch! Licht aus Licht an Plötzlich wieder allein. Was war das? Wer war das? Wir beginnen zu schwitzen, haben Lebensangst, versuchen einen klaren Gedanken zu fassen und auf einmal... ein Schrei! Unser Schrei. Und plötzlich liegen wir zu hause im Bett, Schweiß nass und mit dem Stempel des letzten Abends an Wange und Hand. Als wir, am nächsten Abend, nach einigen Bieren unseren Freunden erzählen was los war lachen sie nur... "Das war nur Heinz!", sagten sie, "der Geist aus Linie 6. Der macht sich eben gern mal einen Spaß". Naja... lg. Kai ................................
Ganz ausgezeichnet! So haben wir uns das vorgestellt. Kai hat sich extrem fluchs die erste Promo-CD gesichert. Wir freuen uns darüber und auf weitere heitere Beiträge. Eure Torten _______________
Wir haben ja versprochen, auch eigene Linernotes zu schreiben. Wir sahnen aber keine Preise ab Folgendes hat sich dereinst zugetragen auf der Ausgrabung am Kölner Heumarkt anno 1996 oder so: [Für den Nicht-Kölner sei zunächst gesagt: immer, wenn in dieser Stadt (wie damals am Heumarkt) ein neues (Tief)Parkhaus entstehen soll, wird zuallererst das Archäologen-Team geholt. Die verhängen dann ein paar Jahre Baustopp und bergen die Artefakte der kölschen Vergangenheit. Die Kölner sind immer total stolz auf sowas und zeigen es gerne her, wenn sonntags mal wieder Verwandte kommen. Ansonsten finden sie es natürlich ätzend, weil die Baustellen länger laut sind und sich der ohnehin nervenaufreibende Stadtverkehr noch öfter staut.] Ich hatte das Vergnügen, dabei ein paar Wochen den Rücken mit krumm machen zu dürfen. Die Arbeit war hochinteressant, bestand aber letztlich v.a. daraus, eine Kiesschicht nach der anderen (mittelalterliche bis neuzeitliche sog. Marktplatz-"Profile") freizulegen, anzuschauen und hernach abzubaggern. Besonders aufregend schien mir die Sache zu werden, als die Chef-Archäologen etwas von "..hol mal den Dr. Kubota. Der wirds richten..." murmelten. Ich hatte gerade meine erste Kiesschicht/Marktplatz freigekratzt und dabei nicht schlecht geschwitzt und freute mich auf das vermeintlich bevorstehende Urteil eines mir bis dato unbekannten Chef-Chef-Archäologen, o.ä. Doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen rollte zu meiner Verwunderung ein rot-orangener Mini-Bagger in die Grube. In einer Kabine, die nur kaum größer war als er selbst und deren stahl- (oder sollte ich sagen: blech-) bewährter Glaskasten mindestens die Hälfte der Gesamtgröße des Gefährts ausmachte, thronte einer der Chefs. Eigentlich hätte das kleine Ding nichtmal "Ketten"fahrzeug heißen dürfen, denn diese waren so winzig, daß man sie aus Kunststoff gefertigt hatte. Außer der Schaufel an einem etwas schwächlich anmutenden Baggerarm hatte der quietschende Kasten wenig Bedrohliches an sich. "Der Dr. Kubota räumt jetzt noch das Profil etwas auf und macht links und rechts noch einen Schnitt..." rief ein anderer Chef herüber. Kaum hatte er ausgefachtsimpelt, da setzte der Minibagger zum Angriff auf 'mein' frisches Kiesbett an. Meine anfängliche Entrüstung über die Greueltat wurde gelindert, als ich vom baggerführenden Archäologen aufgeklärt wurde: "Das war leider nur eine Kiesschüttung zwischen den Profilen. Der Bagger macht jetzt vor Feierabend noch schnell die darunter liegende Schicht frei und ihr könnt dann morgen wieder mit dem Kratzen weitermachen. Der kleine Kubota ist dafür bestens, der reißt den Boden nicht so außeinander..." Das Spiel hat sich in den folgenden Wochen noch einige Male wiederholt. Ich war stets nicht weniger erschöpft und verschwitzt, doch konnte nun wenigstens auch ich mit wissendem Unterton etwas von "...lass doch mal den Dr. Kubota ran!" murmeln. Wir freuen uns auch auf EURE Ideen! gruß, simon _______________
Robert denkt: Wir warteten schon seit langem im stillen. Wir wussten, irgendwann wird sich dieses Warten auszahlen. Wir wollten ja auch nicht viel. Wir. Wenn ich sage wir, dann meine ich Gabi und mich, Robert. Wir sind keine Geheimagenten oder so etwas und vom Staat erst recht nicht. Gabi arbeitet eigentlich im Mc Donalds am Drive-In und ich Mitarbeiter beim KVB. Beides keine super Berufe bei denen man viele nette Sachen zu hören bekommt. Deswegen wollen wir ja auch raus. Wie jeden zweiten Abend in der Woche treffen wir uns bei Gabi oder mir auf dem Dach und warten. Worauf wir genau warten wissen wir nichr aber wir sind uns sicher, dass wir es dann mitbekommen wenn es soweit ist. Normaler weiße sitzen wir dann 5 bis 8 Stunden auf dem Dach und schauen nach oben. Dabei reden wir dann über alles was uns lieb und teuer ist. Neulich machten wir einen kleinen Wettbewerb: "Wer hört die besten Beleidigungen?". Wir einigten uns am Ende auf ein Unentschieden. Richtige Freunde haben wir beide eigentlich keine. Wir schieben das immer auf den Job und auf die Stadt in der alle, außer wir, sehr komisch sind. Vielleicht sind wir auch selber daran schuld aber es ist uns egal. Irgendwann wird uns schon irgendetwas retten. In letzter Zeit denk ich auch oft über Gabi nach wenn wir nicht zusammen sind. Ist das normal? Ich weiß es nicht! Na ja. In 5 Minuten ist es um 5. Heut' haben wir wieder kein Glühen am Himmel gesehen. Wir wurden nicht gerettet. Aber in 2 Tagen warten wir wieder und schauen gemeinsam in den Himmel. Gabi denkt: Gleich ist es wieder um 5. Wieder liege ich neben Robert und wieder starren wir nach oben in die Sterne. Warum küsst er mich nicht einfach? Zuerst dachte ich ja, diese ganze Himmelsguckerei sollte nur dazu dienen einen romantischen Abend mit mir zu verbringen damit wir endlich Liebe erfahren aber so scheint es doch nicht zu sein. Wir liegen da und schauen nach oben Robert wünscht sich, dass ein Komet unsere Erde überfällt und ich wünsche mir nur das er mich überfällt. Von Männern und Frauen - ein Trauerspiel oder "die Geschichte von zwei Kometenjägern" Gebt mir armen Schüler ein Album Das Gewinnspiel ist beendet. Gewonnen hat der (leider) einzige Teilnehmer. Und wir natürlich - nämlich 2 schöne Geschichten! Hier wird es weiter gehen: wir arbeiten schon an neuen Liner-Notes. Wer seinen Senf dazugeben mag, sei auch in Zukunft herzlich eingeladen!
Danke Kai, danke liebe Besucher! Es grüßen die Torten. |
termine |